Im Rahmen von Verkehrskontrollen kann die Polizei unter dem sogenannten Richtervorbehalt auch den Führerschein beschlagnahmen. Mit anderen Worten, ein Richter ordnet die Maßnahme an. Das geschieht in der Regel mündlich, nach kurzer telefonischer Rücksprache eines Polizisten mit einem Richter. Da keine Verhandlung stattfindet und auch kein schriftlicher Beschluss erfolgt, entsteht der Eindruck, dass die Polizei den Führerschein eigenmächtig einbehält.
Rein juristisch gesehen, gab es einen Richterbeschluss, gegen den Sie widersprechen können. Nur ein solcher Widerspruch bewirkt, dass ein Richter Ihre Einwendungen berücksichtigt. In der Praxis ordnen Richter die Beschlagnahme des Führerscheins an, wenn sie davon ausgehen, dass dieser im Rahmen der Strafe ohnehin für einige Zeit eingezogen wird.
Sie erkennen deutlich die Vorteile eines schnellen Widerspruchs, wenn Sie die Folgen der Beschlagnahme betrachten. Ohne Widerspruch kennt der Richter nur die Darstellung des Sachverhalts aus der Sicht der Polizei. Strafmildernde Einwände kommen nicht zur Sprache. Der Führerschein bleibt bis zu Hauptverhandlung beschlagnahmt. Diese erfolgt oft Monate nach der Beschlagnahme, mit der Folge, dass Sie für viele Monate kein Fahrzeug führen dürfen. Sehr häufig verhängen die Richter in der Verhandlung ein deutlich kürzeres Fahrverbot. Die Zeit der Beschlagnahme wird darauf angerechnet, für die, den verhängten Verbotszeitraum übersteigende Zeit, erhalten Sie eine angemessene Entschädigung.
Erhalten Sie eine kostenlose telefonische Ersteinschätzung Ihres Falls
Persönlicher Termin
Buchen Sie einen Termin in meiner Kanzlei in Berlin Steglitz Zehlendorf.
Meine Empfehlung
Rufen Sie mich an und erhalten Sie eine kostenlose Ersteinschätzung Ihres Falls.
Online Sofortcheck
Füllen Sie den Fragebogen aus und erhalten Sie eine Einschätzung Ihres Falls.
Ich setze mich diskret und kompetent dafür ein, dass Sie Ihr Recht bekommen.